Wenn Sie demnächst einmal Menschen in Wiemelhausen oder Brenschede sehen, die die Augen himmelwärts richten, so kann es daran liegen, dass ihre Blicke dem munteren Treiben eines Falkenpärchens und seinem Nachwuchs am Kirchturm von St. Johannes folgen oder sie den berühmten Rüttelflug eines Falken am Himmel über der Stadt bewundern, bei seiner Suche nach einer lohnenswerten Beute. Mit dem Turmfalken holen wir ein Stück Natur zurück in die Stadt.

Turmfalken als Kulturfolger

Der Turmfalke ist eine anpassungsfähige Art, die in unterschiedlichen Lebensräumen zu finden ist. Der Turmfalke hat auch Stadtlandschaften als Lebensraum erobert. Laut Wikipedia nutzen die Vögel oft Vorsprünge oder Nischen in Gebäuden als Nistplatz. In Städten brütende Falken müssen allerdings häufig weit fliegen, um Mäuse zu erjagen, oft drei Flugkilometer je Maus. Wir gehen mal davon aus, dass er es im grünen Wiemelhausen nicht so weit hat.

Die nachfolgende Bilderserie zeigt Stationen zur Installation des Brutkastens. Die finale Montage steht noch aus; danach wird abzuwarten sein, ob sich ein Turmfalke zur Familiengründung tatsächlich dort niederlassen wird.

Neugierig geworden? Dann Blick nach oben oder demnächst wieder auf die Homepage. Wir werden weiter berichten!
Wir – das ist eine engagierte Gruppe im VorOrtTeam St. Johannes, die die Initiative mit Zustimmung des Kirchenvorstands der Pfarrei St. Franziskus sowie der tatkräftigen fachkundigen Unterstützung des NABU Bochum mit seinem Vorsitzenden Mathias Krisch ergriffen hat.