Früher begann auch in der katholischen Kirche nach dem Martinstag am 11.11. die Adventszeit bis die Dauer des Advents dann schließlich auf die heute üblichen vier Adventssonntage festgelegt worden ist. Was ursprünglich als Buß- und Fastenzeit begangen wurde, ist bei uns seit langem geprägt von einer großen Bandbreite an kulinarischen Köstlichkeiten. Das Sortiment, das ja auch in diesem Jahr die Geschäfte schon länger füllt, hat da so einiges zu bieten.

Normalerweise versuche ich eigentlich immer, Lebkuchen und Spekulatius wirklich auch erst und bewusst in der Adventszeit zu kaufen (was gar nicht so einfach ist, weil dann teilweise die Auswahl doch schon sehr begrenzt ist). In diesem Jahr bin ich aber der festen Überzeugung, dass es uns allen gut tut, wenigstens mit diesen kulinarischen Bestandteilen des Advents auch schon jetzt ein bisschen Adventsstimmung zu uns nach Hause zu holen.

Vielleicht können und Dominosteine und Lebkuchen Erinnerungsstützen dafür sein, wie (schön) der Advent sonst gewesen ist, und gleichzeitig Anknüpfungspunkte für die Hoffnung, dass der Advent nicht dauerhaft so andersartig bleiben wird wie bisher. Damit finde ich kann man – gewissermaßen gemäß alter Tradition – auch jetzt schon anfangen und sich einüben in die christliche Hoffnung, dass uns in diesem langen Advent jemand entgegenkommt, der mitten in unserem ganz anderen Alltag immer wieder neu entdeckt werden will.

Für diese Suche und Entdeckung wünsche ich Ihnen Gottes Segen! Bleiben Sie gesund und behütet!

Alexander Jaklitsch, Pastoralreferent